Donnerstag, 7. Juli 2011

Ausstellung der OptiMalgruppe

Unterwegs …

Begegnungen mit Tag und Traum


Stemmerhof
Plinganserstr. 6, 81269 München
03. Juli bis 30.Juli 2011


Hilde Domin und Josef Beuys – beide haben uns inspiriert durch ihr Werk:
der Beuys zugeschriebene Aufruf zur Aktion

„Lass Dich fallen…“

und das von Domin tief empfundene Gedicht

„Bau mir ein Haus…“.

Diese Gedichte sind für uns „geschriebene Bilder“, die wir versucht haben, in der Malerei sichtbar zu machen.

So wie sie uns dabei verwandelten, können sie auch die Betrachter und Betrachterinnen ansprechen und zum Nachdenken oder besser: Nachfühlen anregen.

Unser Weg hat uns weitergeführt. Wir freuen uns, Ihnen
eine neue Ausstellung präsentieren zu können.

Was könnte die Intention der Künstler sein, denen wir nachkommen:

Beuys wollte in diesem Gedicht aufrufen, das innere Kind
zu leben
– Ungewöhnliches zu tun – ganz im Sinne seiner sozialen Plastik.

Jetzt,

an diesem Tag,

es geht immer,

du musst nur wollen.

Domin beschreibt einen Traum von Geworfen sein, vom Verweht-werden, dem Schicksal und von der Hoffnung
– sich dennoch zu erheben, ein Haus zu bauen –
wo „ …der Wind vorbeigeht, der Jäger… „

Sie spricht zu einem geliebten Menschen (oder allen Menschen?) und schreibt: „…halte mich fest“.

Er schreibt: „Lass Dich fallen…“ Es ist fast wie eine Antwort, die er ihr hätte geben können, wenn der Tag dem Traum begegnet.

Aus ihrer Biografie wissen wir, dass sie vieles gemeinsam haben. Vor allem der Wunsch kreativ zu sein und
Kreativität als so bedeutsam zu empfinden:
Domin als Gnade und wahres Kapital,
Beuys mit der Aussage „Kunst = Kapital“, als Grundlage
zum Gestalten einer neuen Gesellschaft.

Sie war gezeichnet von den langen Jahren des Exils
und vom Trauma des Todes der Mutter ohne sie wieder gesehen zu haben. So begann sie erst mit vierzig Jahren zu dichten. Immer fühlte sie sich entwurzelt, war zugleich
aber voller Hoffnung und für andere eine „Mutmacherin“,
wie H. Hartung in einem Nachruf zu ihrem Tod schreibt. Sie blieb ihr Leben lang auf der Reise (und kam noch mit 95 Jahren zu einer Lesung).

Er war gezeichnet vom Krieg, seinen Wunden.
Überleben und Heilung durch die Kräfte der Natur gaben
ihm die Stärke für seine Kunst. Er ließ sich nicht durch Konventionen aufhalten, im Gegenteil. Er legte den Finger
in die Wunde und forderte auf, die Wunde zu zeigen.

Er wollte alle Menschen ansprechen „Jeder Mensch ist ein Künstler“ und damit Verantwortungsbewusstsein wecken,
an sich selbst zu arbeiten, um gemeinsam das Gesamtkunstwerk – die soziale Skulptur – zu schaffen.


Die Optimal-Gruppe

München, den 03. Juli 2011


Donnerstag, 26. Mai 2011


Unterwegs ... Begegnungen mit Tag und Traum


Ausstellung
03. - 30. Juli 2011

im Stemmerhof
Plinganserstr. 6, 81369 München






Hilde Domin und Josef Beuys – beide
haben uns inspiriert durch ihr Werk:

der Beuys zugeschriebene Aufruf zur Aktion
„Lass Dich fallen…“

und das von Domin tief empfundene Gedicht
„Bau mir ein Haus…“

Diese Gedichte sind für uns „geschriebene Bilder“,
die wir versucht haben, in der Malerei sichtbar zu machen.

So wie sie uns dabei verwandelten, können
sie auch die Betrachter und Betrachterinnen
ansprechen und zum Nachdenken oder besser:
Nachfühlen anregen.